! TELEFON - BETRUG !
Am Abend des 01.06.2006 habe ich unsere kostenlose Lokale Wochenzeitung
"Wochenspiegel Bad Salzungen" nach interessanten Anzeigen durchsucht
und bin auf eine Anzeige im Erotikbereich aufmerksam geworden, weil es
sich um eine normale Festnetznummer gehandelt hat.
Mit Anzeige vom 01.06.2006 im Wochenspiegel Bad Salzungen auf
Seite 10:
Diese Telefonnummer habe ich dann aus Neugierde (kostet ja nichts dank
Free-Time Tarif) angerufen und eine Ansage erhalten, das dieser Service
60 Euro kostet. Daraufhin habe ich aufgelegt. Das kann sich ein ALG II Empfänger
nicht leisten. Da könnte ich ja auch gleich die 0900er Nummern anrufen.
Aus den Daten meiner ISDN - Telefonanlage ist die Dauer des Gespräches mit 41
Sekunden zu entnehmen. Was in meinem Einzelverbindungsnachweiß der
Telefonrechnung auch bestätigt wurde.
Jetzt habe ich für dieses Gespräch eine
Rechnung
in Höhe von 60 Euro für eine nicht erbrachte Serviceleistung erhalten,
nach meinem
Widerspruch
an die Firma per Post bekam ich am 26.06.06 eine
Mahnung
in Höhe von 90 Euro.
Daraufhin erstattete ich am 29.06.2006 Anzeige wegen Betrugs. Die
Staatsanwaltschaft
forderte meinen Einzelverbindungsnachweis an.
Eine weitere
Mahnung
mit Drohung der Anzeige und einem
Protokoll
vom 21.07.2006 fordert jetzt 190 Euro von mir!
Mit
Schreiben
vom 03.09.2006 werden nochmals 190 € gefordert und gerichtliche Schritte
angedroht.
Die Staatsanwaltschaft Meiningen teilt mir im
Schreiben
vom 26.09.2006 mit, das die Angelegenheit nach Fulda abgegeben wurde.
Mit
Schreiben
vom 28.09.2006 fordert ein "Allinkasso" aus München 235,17 €
unverzüglich zu Zahlen.
Eine "Zweite außergerichtliche Mahnung" von "Allinkasso"
wurde mit
Schreiben
vom 09.11.2006 zugestellt.
Mit
Schreiben
vom 16.01.2007 teilte mir die Staatsanwaltschaft Fulda mit, das das
Verfahren eingestellt wurde.
Nach meinen Recherchen (Aufzeichnung
eines Gespräches aus einer Telefonzelle) dauerte es ca. 47 Sekunden bis
das Ende der Preisansage zu hören ist. Bei meinem Anruf musste nicht erst die
Nummer 1 wegen der Rufnummerunterdrückung betätigt, womit die 41 Sekunden
bis zur Ansage des Preises als sicher nachgewiesen sein sollten! Außerdem
beginnt der Betrug doch schon mit der Schaltung der Anzeige die als normale
Festnetznummer getarnt wurde, ohne auf die Kosten hinzuweisen. Der Betrug ist
somit vorsätzlich, was die Staatsanwaltschaft in Fulda jedoch nicht
erkennt.
Ich denke das ist nicht nur unseriös sondern schlichtweg Betrug und alle sollten das
wissen um nicht auf diese Masche rein zu fallen..
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